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Rezension: Tschick

 Titel: Tschick
Autor: Wolfgang Herrndorf
Vorleser: Hanno Koffer
Kapitelanzahl: 49
Klappentext:

Während die Mutter in der Entzugsklinik und der Vater mit der Assistentin
auf „Geschäftsreise“ ist, verbringt der 14-Jährige Maik Klingenberg die großen
Ferien allein am Pool der elterlichen Villa. Doch dann kreuzt Tschick auf.
Tschick, eigentlich Andrej Tschichatshow, stammt aus dem tiefsten Russland,
kommt aus einem der Hochhäuser in Berlin-Marzahn – und hat einen ge-
klauten Lada dabei. Damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch
die sommerglühende ostdeutsche Provinz.
Inhalt:

Maik ist ein Außenseiter und will nichts mehr als bei der beliebten Tatjana
Eindruck zu hinterlassen. Deshalb lässt er sich widerwillig darauf ein,
von Tschick auf eine Reise mitgenommen zu werden – im Auto. Denn
dieser hat einen alten Lada „geliehen“ und will mit Maik in die Walachei
fahren. Doch die beiden haben keine Ahnung wie sie dort hin kommen sollen.
Während ihrer Reise nimmt das aber immer mehr an Priorität ab, denn sie
verlassen sich – ohne Landkarte oder Navigation – eher auf den Zufall,
wie zum Beispiel: Sie werfen eine Mütze, Kopf heißt links und Zahl heißt
rechts abbiegen.

Auch ihr junges Alter ist ein Problem. Da beide erst vierzehn Jahre alt sind,
müssen sie sich etwas ausdenken. Sie kleben sich schwarzes Isolierband
ins Gesicht, in der Hoffnung, das wirkt auf andere wie ein Bart wirken.

Als die beiden gerade Benzin für den Lada klauen wollen, treffen sie
auf die wahrscheinlich obdachlose Isa und nehmen sie – zuerst gegen Tschicks
Willen – auf ihre kleine Reise mit.

Trotz der kurzen Zeit in der sie bei ihnen ist, ist sie Maik
irgendwie ans Herz gewachsen – mehr als freundschaftlich.

Nachdem sie die beiden verlassen hat, überstürzen sich die beiden
Jungen mit dem Lada und kommen – nicht ganz unmverletzt – aus der
Sache raus.

Eine Zeugin des Unfalls fährt die beiden ins Krankenhaus.

Doch das wird nicht der letzte Unfall sein.

Und erst Recht nicht der schlimmste.


Charaktere:

Maik Klingenberg:

Maik ist eine ziemlich unsichere Person. Er ist ängstlich und nervös.
Aber er ist auch etwas besserwisserisch – auch wenn er es nie laut ausspricht.
Außerdem ist er sehr ironisch. Er steht in einer schlechten Beziehung zu
seinen Eltern, sie vernachlässigen ihn. Seine Mutter ist Alkoholikerin
– und oft in einer Entzugsklinik – während sein Vater eine offensichtliche
Affäre mit seiner Assistentin führt. Außerdem wird er von seinem Vater
misshandelt, aus Angst, dass Maik ihn und seine Firma ruinieren könnte.

Andrej Tschichatshow „Tschick“  Spoiler!

Tschick ist für die meisten Leute ein Alkoholtrinkender Assi, doch
für Tschick ist er der beste Freund. Er trinkt und raucht, außerdem hat
er schon früh Erfahrungen mit Kriminalität gemacht. Er ist eine
ziemlich rebellische Person, er macht das, was ihm in den Sinn kommt,
ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Und wenn etwas passiert
nimmt er es auf sich. Gegenüber seinen Freunden (Maik, Isa so lala) kommt er mir sehr
loyal vor, ich glaube er würde sehr vieles für sie (ihn) tun.
Teilweise auch weil er in 50% seiner Freunde wahrscheinlich ein
kleines bisschen verliebt ist, denn…
Tschick ist schwul.
Isa Schmidt

Isa ist seeeehr direkt. Sie sagt ganz offen ihre Meinung – und die
ist oft nicht so ganz positiv. Sie ist wahrscheinlich obdachlos, und ist ohne zu zögern 
mit den Jungs mitgegangen, was sie entweder naiv macht, oder lebensmüde.
Oder sie wusste einfach, dass die Jungs ihr wohl kaum etwas tun  könnten.
Angst hatte sie jedenfalls nicht. Ihre Sprache ist mehr vulgär, als alles andere
und sie ist auch über ihre Gefühle sehr offen. So hat sie Maik ganz 
offen geschrieben, dass sie ihn gerne geküsst hätte.
Meine Meinung:

P.S. Eigentlich sollte ich das Buch lesen, aber ich hab mir auf Spotify das Hörbuch angehört.

Ehrlich gesagt wollte ich das Hörbuch anfangs gar nicht anhören. Aber es
war eine Schullektüre und ich hatte wieder mal keine Wahl. Jedenfalls ist hier
meine Rezension über das Buch und ich muss sagen, ich bin überrascht.
Normalerweise lese ich solche Bücher nicht, und ich glaube auch nicht, dass 
ich es wieder tun werde, aber es hat mir ganz gut gefallen. Tatsächlich war es an
manchen Stellen tatsächlich lustig, aber sonst eher weniger. Es war nicht perfekt und
definitiv keines der besten Bücher, die ich gelesen habe, aber ich kann auf jeden Fall
sagen, es ist gut! Das Buch ist in der Jugendsprache geschrieben, was ich an den
meisten Stellen eher negativ betrachtet habe, da ich das in Büchern nicht so gerne sehe.
Die Kapitel sind sehr kurz und es hat auch nur wenige Seiten (254) deshalb finde ich, ist
das Buch auf jeden Fall lesbar.

Bewertung:

3/5



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