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Rezension: Mit starker Hand

Titel: Mit starker Hand
Autor: Sandra Henke
Verlag: Heyne
Seitenanzahl: 288
Kaufpreis: 8,99

                                    Klappentext:

Zart oder Hart? Du hast die Wahl…

Die Schwestern Muriel und Alica verzehren sich nach Liebe und
Leidenschaft. Während die herbe ältere Muriel es zart mag, liebt die
hübsche Alica es hart. Die Sehnsüchte der jungen erfüllen sich, als 
sie den mysteriösen täte trifft. Er ist charmant, ziemlich dreist und
dominant veranlagt. Seine Absichten sind keineswegs ehrenhaft, und 
trotzdem unterwirft Alica sich ihm mit Haut und Haaren. Währenddessen
verliert Muriel ihr Herz an den betörenden Lester, der sie nach allen 
Regeln der Kunst verführt. Aber auch er hütet ein Geheimnis…
                                          Inhalt:

Die beiden Honeycomb Töchter Muriel und Alica leben schon seit ihrer 
Geburt abseits der Menschen, sie vertrauen ihnen nicht. Doch das trifft
mehr auf die ältere Muriel zu, als auf die hübsche Alica, die sich heimlich
 nach der Welt da draußen sehnt. Nachts im Wald wird sie plötzlich von Tate,
 einem gut aussehenden Fremden, bei sexueller Selbstbestrafung erwischt. 
Er verspricht ihr all ihre erotischen Fantasien zu verwirklichen, in dem er 
sie zu seiner Sklavin macht. Seiner Sexsklavin. Alica ist misstrauisch,
 nimmt das Angebot aber an und sie verbringen eine heiße Nacht miteinander 
– als Master und Sklavin. Muriel weiß nichts davon, und ist selbst viel zu
abgelenkt, von dem unglaublich gut aussehenden Lester, der sie vor einer Bande
 wütender Teenager gerettet und ihr dann noch ein Geschenk gemacht hat.
 Sie ist wie verzaubert von ihm, und bemerkt nicht was für ein hinterlistiges Spiel
 er mit ihr spielt. Alica jedoch ertappt ihn, zusammen mit Tate, der ohne das
Wissen der jungen Schwester ein ähnliches Geheimnis hat, und lässt ihn bei Muriel
auffliegen. Doch auch Tates Geheimnis kommt ans Licht, 
viel früher als er es eigentlich geplant hatte.

Charaktere:

Alica Honeycomb

Alica steht auf harten Sex, ist aber als Sklavin eher unerfahren, und weiß manchmal nicht, ob sie den Schmerz genießen oder verfluchen will. Sie hat schon lange davon geträumt, aber dass jemand das wirklich mit ihr machen würde war unklar, deshalb war sie auf das alles nicht vorbereitet und tritt den Bestrafungen oft mit Zweifel entgegen, aber wie widersetzt sich nicht – weil sie darauf steht.
Sie ist Tates Sklavin, hat sich aber auch in ihn verliebt und würde sowieso alles für ihn machen. Außerdem vertraut sie ihm. Das ist bei BDSM sowieso wichtig.
Muriel Honeycomb

Muriel ist verklemmt. Sie fürchtet sich vor der Welt da draußen und versucht sie zu vermeiden, solange es ihr möglich nicht. Bisher dachte sie, dass jeder Mensch da draußen böse ist.
Ihre Ängste haben viel mit ihrer Vergangenheit zu tun, die sie mit Alica teilt, doch anders als die Jüngere hat sie sie nicht so gut weggesteckt. Sie sehnt sich nach nichts mehr als wirkliche Liebe, deshalb ist sie blind für alles andere als sie Lester kennengelernt hat. 
Wenn sie sich verliebt hat, wirkt sie auf mich leicht naiv. Sie wurde Risikofreudiger, dank Lester. Und  hat sich viel eingeredet und es dann geglaubt, nur damit sie nicht wieder verletzt wird. 
Das wäre schon wieder eine Angst. 
Insgesamt wirkt sie eine grobe verschlossene Person, aber eigentlich ist sie zerbrechlich.
Tatum Baron „Tate“

Tatum ist ein junger Geschäftsmann, der in der Firma seines Vaters gearbeitet hat, und wegen seinem Style Probleme mit seinem Vater hat. Denn dem kommt dieser „Piratenlook“ unprofessionell und lächerlich vor, deshalb streiten die beiden oft. Außerdem hatte Tate kein Bock mehr darauf gehabt von ihm so unterdrückt zu werden und hat bei ihm gekündigt um seine eigene Firma aufzumachen. 
Die Sea Wolf Estate Agency lief gut, er brauchte nur noch einen Job, etwas wirklich großes, um sich einen richtigen Namen zu machen. Das Honeycomb-Grundstück sollte ihm gehören.
Tate ist Alias Master, er liebt es Sklavinnen zu unterwerfen und vor allem sie zu bestrafen. Aber nur solange sie Amit einverstanden sind. Er will ihnen nur soweit wehtun, wie sie bereit sind es auszuhalten. BDSM halt. Er macht das schon eine Weile, und er steht auf ausgefallene Sachen, von denen ich in diesem Buch zum ersten Mal gehört habe. 
Aber ich will nicht zu viel sagen.
Lester Square

Lester ist komisch. Ich wusste anfangs nicht was ich von ihm halten soll, allerdings ist mir nichts böses oder so an ihm aufgefallen, deshalb hab ich ihn nicht gehasst. Jetzt im Nachhinein kann ich ihn überhaupt nicht leiden!
Er redet immer in so einer Mischung aus förmlich und galant und das ging mir auf den Geist. Außerdem ist er überhaupt nicht zuvorkommend – eher das Gegenteil. Er ist manchmal ziemlich rücksichtslos und denkt nicht an mögliche Konsequenzen, selbst wenn er jemanden verletzen könnte.
Im Großen und Ganzen ging er mir auf die Nerven. 
Ich hab viel lieber die „Dates“ von Alica und Tate gelesen.
                                Meine Meinung:

Insgesamt fand ich das Buch gut, aber zwei Drittel der Story waren bis auf den Sex ziemlich uninteressant, fand ich. Erst gegen Schluss wurde es so richtig interessant, deshalb hatte ich anfangs Schwierigkeiten damit, das Buch zu lesen. Es hat eine Weile gedauert, aber dann hat es sich letztendlich doch gelohnt. Das Ende ist ziemlich überraschend, sowas ähnliches hatte ich zwar erwartet, aber auch erst auf den letzten Seiten. Dennoch war ich überrascht wie das dann wirklich ausgebaut ist. Meiner Meinung nach hat das Ende das Buch wieder weit aus besser gemacht, der Anfang dagegen war eher schwach.

Bewertung:
3/5


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