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(Rezension) Reiter der schwarzen Sonne


Du bist ein Ugarith, ein Meister der Nacht, der ohne Erinnerung an Herkunft 
und Vergangenheit nach der Ausübung einer verhängnisvollen Bluttat 
erwacht. Geächtet und verfolgt musst du dir fortan den Weg in die Freiheit 
erkämpfen, deine übermenschlichen Kräfte ergründen, um schließlich 
deine heilige Pflicht – die Begradigung des Weltenflusses – zu erfüllen …

Ob das Schicksal des Ugarith zu einem glücklichen, neutralen oder düsteren 
Ende gelangt, hängt jedoch einzig von deinen Entscheidungen ab – denn dies 
ist kein gewöhnlicher Roman, sondern ein Fantasy-Spielbuch! 


Das Cover passt meiner Meinung nach super zum Inhalt, sowohl von der düsteren Stimmung her, als auch wegen der Handlung. Es ist genau wie ich mir ein typisches Nerd-Buch vorstelle, das in Richtung der ganzen Fantasy Spiele geht, wie beispielsweise Dungeons and Dragons (mein Nerd-Fachgebiet sind Superhelden, bitte nicht ausrasten, wenn das kompletter Blödsinn ist). Persönlich finde ich es ansprechend, wenn man nach diesem Genre sucht, aber ich finde es jetzt nicht schön.


Da es ein Spielbuch ist, gibt es keine Kapitel in diesem Sinn, sondern einzelne Abschnitte, die sich übers ganze Buch verteilen, Sektionen genannt. Das heißt verdammt viel blättern, und auf keinen Fall den Kopf abschalten. Normalerweise ist das nicht der Fall, aber hier fiel es mir durch die ständigen Wechsel eher schwer mich in die Story zu vertiefen und das gab mir einen gewissen Abstand zur Geschichte, der mir nicht gefallen hat.

Swen Harder arbeitete elf Jahre als Redakteur für Computer- und Videospiele bei renommierten Verlagen in Würzburg und Nürnberg. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit Fantasy und Science Fiction in all seinen Facetten: Pen-and-Paper-Rollenspiele, Brettspiele, Filme, Serien, Games und Bücher. Seine bisherigen Spielbuch-Projekte, wie „Reiter der Sonne“ oder seine neuere Publikation „Metal Heroes“ fanden bei Genre-Fans großen Zuspruch.

Angefangen habe ich das Buch begeistert und aufgeregt, allerdings habe ich im Laufe der Story etwas die Motivation verloren. Könnte daran liegen, dass ich bei 3 von 3 Versuchen erbärmlich krepiert bin. Aber auch davon abgesehen, fielen mir ein paar Kritikpunkte ins Auge, einen davon habe ich beim Schreibstil schon erwähnt. Ein anderer wäre Folgender: Das Buch ist mit mehr als 1.350 Sektionen das größte jemals veröffentlichte Spielbuch, was im Klappentext als positiv erachtet wird, was es auch ist, keine Frage. Aber durch die endlos vielen Seiten, wirkt das Buch langwidrig und zieht sich beim lesen einfach in die Länge, was einen leicht ermüden lässt.

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