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(Rezension) Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Autor/in: John Green

Verlag: dtv

Seitenanzahl: 336

Kaufpreis: 9, 95 EUR

Erscheinungsdatum: 1. Mai 2014

Zum Buch

„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel & Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander – trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.

Wie so oft, finde ich das deutsche Cover eher lahm, im Vergleich mit dem Englischen. Ehrlich gesagt finde ich es im Vergleich zu so gut wie allem lahm. Ich finde es nicht wirklich ansprechend, es macht nun mal einen langweiligen Eindruck – zumindest auf mich. Außerdem könnte ich den Inhalt anhand des Bilds nicht in tausend Jahren erschließen. Meiner Meinung nach lässt das deutsche Cover es eher wie ein Buch wirken, zudem man in der Schule gezwungen wird es zu lesen, das deine Liebe zu Büchern und dein Widerstreben Bücher zu verbrennen echt auf die Probe stellt, was traurig ist, denn das Buch ist unglaublich!

John Green, 1977 geboren, erlangte bereits mit seinem Debüt “Eine wie Alaska” (2007) Kultstatus unter jugendlichen Lesern. Das Buch wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. war es für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Auch in Deutschland stand der Titel über ein Jahr auf der Spiegel-Bestsellerliste, wurde u.a. mit dem Buxtehuder Bullen und dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2013 (Preis der Jugendjury) ausgezeichnet. Mit seinem Bruder Hank betreibt John Green einen der weltweit erfolgreichsten Video-Blogs, die Vlogbrothers. Über 5 Millionen Leser folgen ihm auf Twitter. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Indianapolis.

Schreibstil

Der Autor schreibt als spräche er aus Erfahrung – so wirkt es zumindest auf mich. Trotz der eigentlich traurigen Geschichte – oder vielleicht genau deswegen – hat das komplette Buch einen unüberhörbaren schwarzen Humor, der es trotzdem wirklich amüsant macht, es zu lesen. Die Charaktere sind einfach zum verlieben! Es hat mir wirklich gut gefallen, und ich kann zu 100% verstehen, wieso der Autor so gefeiert wird!

Fazit

Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ stand jetzt schon Jahre in meinem Regal, ohne dass ihn ihm Beachtung geschenkt hatte, und es wurde höchste Zeit das zu ändern. Ich war neugierig darauf, da es von allen Seiten mit Komplimenten bombardiert wird, und kann jetzt sagen, dass das sehr wohl verdient ist! Traurigerweise kannte ich den Film schon, weshalb das Ende für mich keine Überraschung war, dennoch habe ich bis zur letzten Sekunde und danach mitgefiebert! Der Abspann hat sich als ziemlich lang herausgestellt, dennoch sehe ich ein, dass jede dieser Seiten ihren Sinn hat. Ein unglaublich tolles Buch!

5/5

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