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(Rezension) H.O.M.E. – Die Mission

Titel: Dreh dich nicht um

Autor/in: H.O.M.E. – Die Mission

Verlag: cbt

Seitenanzahl: 448

Kaufpreis: 13, 00 EUR

Erscheinungsdatum: 11. März 2019

Zum Buch

Es ist so weit. Die Akademie hat Zoë und ihre Crew auf die Mission geschickt, auf die sie so lange und akribisch vorbereitet wurden. Doch die Vorzeichen könnten nicht schlechter sein: Zoë weiß inzwischen, welche finsteren Motive ihre Ausbilder antreiben und wie sehr sie getäuscht wurde. Auch das lange ersehnte Wiedersehen mit Jonah wird von der Anwesenheit seines Rivalen Kip überschattet und als die Crew am Ziel ihrer Mission ankommt, scheint ihr Scheitern vorprogrammiert.

Charaktere

Zoë Alma Baker ist Kapitän der „Mother“, des Raumschiffs, dass sie und ihre Crew auf den Dschungelplaneten Keto gebracht hat, damit sie dort eine Kolonie für die Menschen aufbauen können. Jahrelang wurden sie und ihre Freunde für diese Mission ausgebildet, doch sie alleine weiß, dass sie alle Sklaven ihrer Organisation sind, die bereit ist, sie alle zu töten, sollte irgendetwas nicht so laufen wie von ihnen erwünscht. Zoë trägt eine große Last auf den Schulter und weiß nicht so ganz wie sie es schaffen soll, diese Bürde zu tragen. Sie ist wirklich stark, doch macht auch Fehler. Ich finde ihre Entschlossenheit, die im Buch deutlich hervorstach bemerkenswert. Sie nimmt ihre Verantwortung als Kapitän sehr ernst und versucht stets zum Besten aller zu Handeln.

Jonah ist ihr Verlobter, doch er benimmt absolut nicht so, als wäre ihm das auch klar. Teilweise kann ich nachvollziehen, wieso er sich so daneben gegenüber Zoë verhält, und wieso er ihr misstraut, aber ehrlich gesagt ging er mir die meiste Zeit über auf die Nerven.

Kip dagegen wurde mir immer sympathischer, dabei hatte er in diesem Punkt schon einen super Start hingelegt. Er ist verständnisvoll und unterstützend, und durchaus dazu in der Lage das Große und Ganze zu betrachten, eine Eigenschaft, die gegen Ende sehr nützlich wird.

Schreibstil

Autorin

Auch im zweiten Band ist Zoë die Ich-Erzählerin der Geschichte. Die Kapitel wechseln allerdings oft zu Logbuch-Einträgen aus Jonahs Sicht, selten auch von Zoë. Die Autorin hat einen sehr flüssigen Schreibstil, man kann sich einfach in der Geschichte verlieren. Besonders die Span-nung reißt einen mit! Da Zoë und ihre Crew sich auf einem neuen Planeten befinden, ist es relativ selbst-verständlich, dass es davon mehr als genug gab!

Eva Siegmund, geboren 1983 im Taunus, stellte ihr schriftsteller-isches Talent bereits in der 6. Klasse bei einem Kurzgeschich-tenwettbewerb unter Beweis. Nach dem Abitur entschied sie sich zunächst für eine Aus-bildung zur Kirchenmalerin und studierte dann Jura an der FU Berlin. Nachdem sie im Lektorat eines Berliner Hörverlags gear-beitet hat, lebt sie heute als Autorin an immer anderen Orten, um Stoff für ihre Geschichten zu sammeln.

Fazit

Trotz der Gemeinsamkeiten – wie Protagonisten und Storyline – konnte der der zweite Band der „H-O.M.E.“ Reihe sehr viele Unterschiede zum ersten Band aufweisen. Das Setting hat mir besonders gut gefallen, da sie sich ja auf einem neuen Planeten – Keto – befinden! Dieser Planet ist einfach der Wahnsinn, und seine – tierischen als auch nicht-tierischen – Bewohner sind mir sehr ans Herz gewachsen! Das ist einer der riesiger Pluspunkt, und einer der Gründe, weshalb der zweite Band deutlich besser als sein Vorgänger ist. Doch noch etwas anderes hat mich fasziniert – beziehungsweise regelrecht schockiert! Ich habe noch nie ein Buch gelesen, das eine krassere Wendung hatte als dieses! Ich dachte bereits, das Buch wäre zu Ende, als ich erkenne, dass ein weiteres Kapitel folgt, dass nicht nur diesen Teil, sondern auch den vorherigen total auf den Kopf stellt und in einem komplett anderem Licht stehen lässt! 

5/5

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