3 Sterne Allgemein Fantasy

(Rezension) Amrita – Am Ende beginnt der Anfang

Titel: Amrita – Am Ende beginnt der Anfang

Autor/in: Aditi Khorana

Verlag: Dressler

Seitenanzahl: 376

Kaufpreis: 17, 99 EUR

Erscheinungsdatum: 21. August 2017

Zum Buch

Dein Schicksal ist ein Buch, das du selbst schreibst! Das Leben von Amrita, 16-jährige Prinzessin des Königreichs Shalingar, ändert sich auf einen Schlag, als der Despot Sikander Shalingar erobert. Gemeinsam mit der Sklavin und Seherin Thala gelingt Amrita die Flucht und beide machen sich auf den Weg, die »Bibliothek aller Dinge« zu finden, um das Schicksal der Welt zu ändern und schließlich zurück in die Vergangenheit zu reisen: an den Punkt, wo das Unheil begann. Doch was, wenn der einzige Weg, ihren Vater und ihr Land zu retten, bedeutet, dass Amrita sich selbst und ihre große Liebe opfern muss?  
 

Charaktere

Amrita ist die Ich-Erzählerin und die Protagonistin der Geschichte. Das Buch beginnt sehr tiefgründig mit der „Parabel vom Land der Bäume“, eine Geschichte die Amrita von ihrem Vater erzählt bekam. Insgesamt war der Schreibstil der Autorin sehr flüssig und gut zu lesen, man konnte sich sehr gut in der Geschichte verlieren. Dennoch hat das Buch in mir nie das Bedürfnis geweckt, es weiterzulesen, wenn ich es mal weggelegt habe, und ich finde einfach, dieses Gefühl ist für ein gutes Buch vorausgesetzt. Das Lesen ging deshalb leider eher schleppend voran.

Aditi Khorana verbrachte Teile ihrer Kindheit in Indien, Dänemark und in den USA. Sie hat einen Bachelorabschluss in International Relations von der Brown Universität und einen Masterabschluss in Global Media and Communications von der Annenberg School for Communication. Sie hat bereits als Journalistin bei ABC News, CNN und PBS gearbeitet und war als beratende Marketingleiterin für verschiedene Hollywood Studios tätig, inklusive Fox, Paramount und Sony. Sie lebt in Los Angeles, verbringt ihre Freizeit mit Lesen und Hiken und erkundet gerne die Architektur von LA.

Fazit

Spoiler!

„Amrita“ ist keine normale Fantasy-Liebesgeschichte. Tatsächlich ist es meiner Meinung nach gar keine Liebesgeschichte – zumindest nicht die der Protagonistin. Die Idee hinter dem Buch hat mich sehr angesprochen, auch wenn die Zwangsheirat einer Prinzessin absolut nichts neues ist, eine Zeitreise ist es sehr wohl. Ich hatte gehofft, ab diesem Teil würde die Qualität des Buchs bergauf gehen, da Amrita und Thala immerhin versuchen, die Vergangenheit zu ändern – aber Fehlanzeige. Leider gab es immer wieder aufs neue Momente, von denen ich überzeugt war, dass sie das Buch aufwerten würden, doch jedes Mal aufs neue wurde ich enttäuscht. Die Mythen, die in dem Buch erwähnt wurden, wie beispielsweise „die Parabel vom Land der Bäume“, die „Bibliothek des Seins“ oder die Spinne, die die Welt in ihren Träumen erschaffen hat – all diese Geschichten, die sich als wahr herausgestellt haben, haben mich sehr fasziniert, weshalb ich es wirklich schade finde, dass das Buch an sich so enttäuschend war. Bei jedem anderen Fantasyroman hätte mich das im Buch gewählte Ende überrascht, und vermutlich sogar sehr verärgert, da ich immer sehr schnell an den Charakteren hänge. Doch das außergewöhnliche Ende hat zu der Geschichte gepasst und sie perfekt abgerundet, was für mich ein kleiner Pluspunkt ist.

3/5

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