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(Rezension) Tasty – Das Original

Titel: Tasty – Das Original

Autor/in: Tasty

Verlag: Südwest

Seitenanzahl: 192

Kaufpreis: 17, 00 EUR

Erscheinungsdatum: 30. Juli 2018

Zum Buch

Tasty ist berühmt für einfallsreiche und vielseitige Rezeptideen. Die Zubereitungsvideos im Zeitraffer faszinieren weltweit Millionen Menschen. Doch was den Fans bisher fehlte, war ein Buch, das die innovativen Gerichte bündelt. Ausgewählt durch zahlreiche Likes kommen darum hier die 80 beliebtesten Tasty-Rezepte zum immer wieder Nachkochen. Ob neu interpretierte Klassiker wie Cordon Bleu und Lasagne oder trendige Emoji-Pommes – das einzige offizielle Kochbuch versammelt die genialsten Tasty-Gerichte.

Rezept 1

Aus zwei festkochenden Kartoffeln zaubert man coole Snacks am Spieß! Bepinselt mit Butter, einer Menge Parmesan und Gewürzen kann man seinen Kartoffelspiralen im Ofen zusehen, wie sie knusprig und braun werden. 

Da mir 125 Gramm Parmesan Käse wie eine sehr optimistische Schätzung vorkam, habe ich erst einmal nur die Hälfte davon genommen, und dennoch ist eine Menge übrig geblieben, die danach unbrauchbar war. Demnach würde ich sagen, dass das Rezept nicht ganz so proportional war. Allerdings hängt das ja auch von der Größe der Kartoffeln, und der Präzision der spiralförmigen Einschneidungen ab. 

Es war eine riesige Herausforderung, die Kartoffeln in Spiralen zu schneiden und letztendlich ist mein Ergebnis nicht mal annähernd so gut, wie auf den Abbildungen im Buch. Ich hätte mir vielleicht eine genauere Anleitung gewünscht, wie man das mit den Spiralen am besten angehen sollte, denn (wie man am Resultat deutlich erkennen kann) war das nicht offensichtlich. Vermutlich lag es zum Teil auch an der ungenauen Ausführung, weshalb unsere Kartoffelscheiben zu dick waren, oder unsere Gewürzmischung nicht gut genug aufgetragen, aber der Geschmack hat mich nicht wirklich umgehauen. Da das Rezept aber nicht zu aufwendig ist, und man es bestimmt auch besser machen kann, gibt es sicher einen netten Snack auf Feiern ab. 

3/5

Rezept 2

Die, laut dem Buch „Klassische Tomaten-Lasagne“ besteht aus leckerer, selbstgemachter Bolognesesoße, mit Staudensellerie, Karotten und Knoblauch, zusätzlich zu den Zwiebeln im Hackfleisch. Was ich noch nie ausprobiert habe, war, dem ganzen Wein hinzuzufügen, und schon beim ersten Mal gab es eine beträchtliche Menge! Ein leckeres Kräuter-Ricotta ersetzt die mir bekannte Béchamelsoße, und sorgt für eine leckere Zusammensetzung. Mit Mozzarella obendrauf kann man nie etwas falschmachen, weshalb ich auch deutlich mehr verwendet habe, als es im Rezept vorgegeben war. Oops…!

Da wir etwas zu wenig Ricotta zur Hand hatten, habe ich zusätzlich noch etwas Schmand dazugegeben, um auf die im Rezept angegebene Menge zu kommen, doch ich bin sicher, dass das keinen großen geschmacklichen Unterschied macht. Da meine treue Helferin (meine beste Freundin, die eine Ausbildung zur Diätassistentin macht) keinen Parmesan mag, haben wir ihn durch noch mehr Mozzarella ersetzt, was… naja, immer eine gute Idee ist. Und zuletzt tauschten wir normale Lasagneblätter gegen glutenfreie, zum einen wegen der Zöliakie meiner wundervollen Assistentin, zum anderen, weil auf Weizen zu verzichten, immer eine gute Entscheidung ist. 

Die Anweisungen im Buch waren verständlich und leicht zu verstehen, weshalb wir den einzelnen Schritten problemlos folgen konnten. Je nach Geschmack kann man noch einige Gewürze hinzufügen, um die Soße nochmal an seine eigenen Vorlieben anzupassen. Das Endresultat war wirklich überragend. Positiv überrascht hat mich, dass die Lasagne überhaupt nicht so üppig war, wie ich es gewohnt bin, sodass man sich auch noch einen Nachschlag nehmen konnte. Bis auf einige kleine Veränderungen, die ich im Rezept vornehmen würde (wie beispielsweise weniger Wein) war dieses Gericht ein voller Erfolg, und ich kann es zu hundert Prozent empfehlen!

5/5

Rezept 3

Die sogenannten Brigadeiros sind brasianische Trüffel, die im Grunde genommen aussehen, wie Rumkugeln, aber keinen Tropfen Rum beinhalten.  Das Rezept ist ganz simpel und besteht aus Butter, Kakaopulver, Kondensmilch und Schokostreuseln. Eine Mischung, die misstrauisch macht, denn etwas, dass zu 80 Prozent aus Kondensmilch besteht, kann doch eigentlich nicht schmecken… oder?

Das Rezept habe ich zu hundert Prozent befolgt. Allerdings habe ich etwas mit den Zeiten gespielt. Zum einen, was meiner Meinung nach selbstverständlich ist, habe ich die heiße Schokoladenmasse erst mal eine Stunde abkühlen lassen, bevor ich sie in den Kühlschrank gab, denn so spare ich an Energie. Nach zwei Stunden kühlen, habe ich das Gemisch rausgenommen und konnte super kleine Kügelchen formen. Allerdings wurden es bei mir keine zwölf, sondern 21. Leider hat mir die Konsistenz des fertigen Ergebnisses nicht gefallen, weshalb ich die Brigadeiros für weitere Stunden in den Kühlschrank stellte.

Im Grunde war das Rezept ziemlich einfach auszuführen. Was mir eher Probleme bereitet hat, war das ganze hinterher wieder sauber zu machen, denn die klebrige Schockmasse ist sehr widerspenstig und lässt sich nur schwer von Topf und Besteck lösen. Abgesehen von dieser kleinen Unannehmlichkeit, hatte ich keine Probleme mit diesem Rezept, und es hat auch besser geschmeckt als erwartet. Dennoch gibt es natürlich reichlich Luft nach oben. Je fester die Konsistenz ist, desto besser schmecken die Trüffel, aber auch nach weiteren drei Stunden kann ich leider nicht sagen, dass es sich bemerkenswert verbessert hat. Insgesamt schmecken die Kügelchen gewöhnungsbedürftig, und man kann auch nicht mehrere auf einmal essen.

3/5

Fazit

Es gibt noch eine Menge weitere Rezepte, die ich in diesem Buch ausprobieren möchte, und die drei, die ich mir für die Rezension herausgepickt habe, reichen natürlich nicht, um das komplette Buch zu bewerten, aber ich denke, ich habe jetzt eine sehr gute Vorstellung, die das annähernd möglich macht. Die Rezepte sind natürlich Geschmacksache. In meinem Fall muss ich sagen, dass mich nur die Lasagne umgehauen hat, aber dass auch die anderen Gerichte gewiss etwas an sich haben. Was mich leider enttäuscht hat, ist, dass es nicht zu jedem Rezept ein Bild gab. Nicht nur für das Endergebnis können solche Bilder nutzen, sie machen auch das Design deutlich anspruchsvoller. Außerdem halte ich es immer für sinnvoll, dazuzuschreiben, wie lange man für ein Gericht braucht. Auch das hatte ich hier zu bemängeln. Doch alles andere war wirklich top, deshalb kriegt das Buch insgesamt von mir 4 Sterne!

4/5

(1) Kommentar

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