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(Rezension) Kosmetik selber machen

Titel: Kosmetik selber machen (Original: Do It Nature – Cosmétiques)

Autorin: Sara Duménil

Verlag: Bassermann

Seitenanzahl: 80

Kaufpreis: 7, 99 EUR

Erscheinungsdatum: 21. September 2020

Feuchtigkeitscreme, Abschminkgel, Bodylotion, Deodorant, Badebomben, Haarseifen, Zahnpaste – alles 100 % ökologisch und alles selbst gemacht. Die 20 Produkte sind in 5 bis 15 Minuten schnell angerührt und können an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Ist der Hauttyp nach einem einfachen Selbsttest festgelegt, lassen sich die geeigneten natürlichen Wirkstoffe leicht bestimmen. Dank der übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen und vieler nützlicher Tipps lässt sich die pflegende Kosmetik problemlos zubereiten.

Sara Duménil ist Heilpraktikerin mit dem Schwerpunkt Naturkosmetik und widmet sich seit 2015 der Herstellung von Pflegeprodukten auf Basis von natürlichen Inhaltsstoffen, die sie auf ihrer Internetseite „Formule beauté“ anbietet.

Inhalt

In diesem kleinen Buch sind nicht nur Rezepte von Kosmetikprodukten zum nachmachen, sondern auch allgemeine Anleitungen, sowie Tests bezüglich deines Hauttyps, und ganz viele Infos, die die Wahl der richtigen Zutaten erleichtern sollen. Meiner Meinung nach fehlt es hier an nichts. Zu jedem Rezept gibt es ein Bild, Anleitungsschritte und sogar Alternativvorschläge für die Zusammensetzung der Zutaten. Auch das Design ist wirklich schön und hat mir gut gefallen.

Zutaten

Hier fing es dann an zu scheitern. Es hat mich fast alles gekostet, die Zutaten für meine ausgewählten Rezepte aufzutreiben, da man sie – zumindest hier, wo ich wohne – absolut nicht niemals und nirgendwo bekommt. Niemals. Nirgendwo. Letztendlich musste ich sie übers internet bestellen, wo es auch erst Komplikationen gab, bis es dann endlich geklappt hat. All das hat mich ehrlich gesagt schon relativ negativ gegenüber diesem Buch gestimmt. Zusätzlich finde ich es ein bisschen besorgniserregend, dass auf vielen der Zutaten, die in diesem natürlichen Kosmetikbuch genannt wurden, etliche Warnungen geschrieben stehen. Da heißt es „Verursacht Hautreizungen“ bei einem Produkt, das in eine Hautcreme reingemischt werden soll!

Rezepte

Ich habe mir drei Rezepte herausgesucht, die ich für die Rezension ausprobieren möchte und bin mir ehrlich gesagt nicht so sicher, was ich jetzt davon halten soll. Durch den „nährenden Cremebalsam“ habe ich eventuell eine Orangenallergie entdeckt, deshalb bin ich leider nicht zu begeistert von dem Produkt. Außerdem ist die Konsistenz deutlich anders, als beschrieben, und auch die Anweisungen waren am Ende nicht ganz zutreffend, sodass ich improvisieren musste. Die Badebomben waren schon etwas besser, auch wenn ich von den Zutaten nicht sonderlich begeistert war. Dieses Rezept will ich aber auf jeden Fall nochmal ausprobieren, mit meinen eigenen Zutaten. Beispielsweise mit Lavendelbadeöl. Am wichtigsten war mir, dass die Badebombe sprudelt, weshalb ich einen Vergleich mit einer gekauften Badebombe gemacht habe:

Wenn man bedenkt, dass meine Badebombe kleiner war, finde ich, kann man die Ergebnisse ziemlich gut vergleichen. Es hat mich tatsächlich überrascht, wie gut die Bombe gesprudelt hat und ich bin sicher, dass sie bei Versuch 2 (wenn ich sie größer und mit anderen Ölen gemacht habe) sogar noch besser abschneidet. In diesem Fall bin ich also sehr zufrieden und optimistisch gestimmt.

Fazit

Trotz des Badebomben-Erfolgs bin ich eher mittel-happy mit dem Buch. Die Zutaten anzuschaffen ist bei so gut wie jedem Rezept – außer dem der Badebombe – eine Herausforderung und ich bin mir nicht sicher, ob es das wert ist. Natürlich muss man bedenken, dass ich Kosmetikprodukte ohnehin nicht oft verwende, und andere Leute vielleicht viel mehr Nutzen darin sehen. Wer Spaß daran und etwas mehr Talent hat (und außerdem einen größeren Geduldsfaden, wenn es um das Zutaten shoppen geht), der ist mit diesem Buch ziemlich gut aufgehoben.

3/5

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