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(Rezension) Digitale Balance – Die 30 Tage Challenge

Autor: Christoph Koch

Verlag: Heyne 

Seitenanzahl: 208

Kaufpreis: 12, 99 EUR

Erscheinungsdatum: 08. März 2021

ISBN: 978-3-453-60585-5

Autor: Christoph Koch

Verlag: Heyne 

Seitenanzahl: 208

Kaufpreis: 12, 99 EUR

Erscheinungsdatum: 08. März 2021

ISBN: 978-3-453-60585-5

Das Smartphone: Wie konnte ein kleines Gerät so schnell derart lebensbestimmend werden – und kann man das ändern, ohne auf allzu viel verzichten zu müssen? Ja, sagt Christoph Koch. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Themen Internetabstinenz und Onlinesucht und erklärt wissenschaftlich fundiert, was dahinter steckt. Warum machen Apps so süchtig? Was passiert da in unserem Gehirn? Wieso ist so gut wie niemand dagegen gefeit? Welche Geschäftsmodelle basieren darauf? Und was sagen Experten dazu? Kochs 30-Tage-Challenge zeigt, warum es sich lohnt, den eigenen Online-Konsum zu reduzieren und was man durch einen bewussteren Umgang körperlich wie seelisch gewinnt. Motivierend, unterhaltsam, leicht umsetzbar – eine Anleitung für digitale Balance statt Digital Detox.

Christoph Koch studierte Slavistik, Baltologie, Byzantinistik und Indogermanistik in Bonn und München und ist als Professor für Vergleichende und Indogermanische Sprachwissenschaft an der Freien Universität Berlin tätig. Er ist Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Inhalt

Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Der Einstieg besteht hauptsächlich aus Kochs Motivation zu dem Buch und nützlichen sowie schockierenden Infos über Handy-Hersteller, Sucht und weiterer themenbezogenen Aspekte. Darauf folgt die eigentliche 30-Tage-Challenge, in der der Autor pro Tag eine oder mehrere Aufgaben aufgibt, mit denen man sich beschäftigen kann bzw. sollte. Dafür gibt es am Ende jeden Tages sogar immer eine Checkliste, die man abhaken kann, was mir super gut gefallen hat. Den Abschluss macht ein Teil, den der Autor empfiehlt, noch während der Challenge zu lesen, in dem er genauer erörtert, weshalb eine digitale Balance überhaupt notwendig ist. Dieser Teil schien mir fast am wichtigsten, da Koch sich auch stark auf die digitale Erziehung bezogen hat.

Schreibstil

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Strukturiert und leicht verständlich legt der Autor seine Informationen dar, die kaum spannender hätten sein können. Selbst wenn man glaubt, man weiß schon eine Menge, lernt man hier dazu. Die Challenge war für mich – auch wenn ich sie natürlich noch nicht ganz beendet habe – ebenfalls sehr spannend. Ich wusste nicht genau, was ich von diesem buch erwartet habe, aber so hilfreiche Tipps ganz sicher nicht. Bei seinen Hilfestellungen geht der Autor sehr drastisch vor, um dem Leser zu helfen, seine Bildschirmzeit zu minimieren. So kam es, dass ich einige der Challenges nicht erledigen wollte. Beispielsweise wollte ich meinen Display nicht komplett in Grautönen filtern, da mir das irgendwie zu blöd war. Das zeigt allerdings, wie wissenschaftlich und auch psychologisch der Autor vorgegangen ist, wenn er Dinge wie Farbpsycholgie berücksichtigt.

Teaser

Tag 3: Wenn du dir ein Ziel setzt, um wie viel Zeit du deine Handynutzung minimieren möchtest, musst du dir überlegen, was du mit der gewonnen Zeit anstellen möchtest!

Tag 8: Such dir ein schönes Glas und schneide kleine Zettel. Auf diese schreibst du dann Aktivitäten, die du tun könntest, statt am Handy zu hängen. Jetzt kannst du jeden Tag einen Zettel ziehen und eine Beschäftigung finden.

Tag 17: Kauf dir eine hässliche Handyhülle, die dir so peinlich ist, dass du nicht willst, dass irgendjemand sie sieht. So vermeidest du, dein Handy ohne Grund in der Öffentlichkeit herauszuholen.

Fazit

Hält man sich an alle Punkte aus dieser Challenge, ist es meiner Meinung nach unvermeidbar, Erfolg zu haben. Christopher Koch bietet eine Wahnsinns Bandbreite an Ideen und Hilfestellungen, auf die ich vorher noch nie gekommen bin, die mir teilweise sehr geholfen haben. Leider war ich für einige Challenges etwas eingeschränkt, da ich mit meinem Bänderriss für alle sportlichen Tipps, wie beispielsweise lange Spaziergänge, ausfalle, doch ich finde dennoch, dass ich mir ein gutes Gesamtbild von dem Buch machen konnte. Deshalb kann ich es jedem nur empfehlen, der der Meinung ist, zu viel Zeit mit seinem Handy zu verbringen und sich nach einer wohlverdienten – und nötigen – Digitalen Balance sehnt!

5/5

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