5 Sterne Buchempfehlung Fantasy

(Rezension) Der Meister von London

Autor: Benedict Jacka

Verlag: Blanvalet

Seitenanzahl: 416

Kaufpreis: 9, 99 EUR

Erscheinungsdatum: 16. November 2020

ISBN: 978-3-7341-6253-4

Autor: Benedict Jacka

Verlag: Blanvalet

Seitenanzahl: 416

Kaufpreis: 9, 99 EUR

Erscheinungsdatum: 16. November 2020

ISBN: 978-3-7341-6253-4

Der schlimmste Albtraum seiner Vergangenheit kehrt zurück! Im fünften Abenteuer des Londoner Magiers Alex Verus.

In London gibt es über 30.000 Polizisten – und dennoch ist die Metropole statistisch betrachtet die gefährlichste Stadt Europas. Da verwundert es nicht, dass auch Magier Opfer von Verbrechen werden, so wie die junge Lebensmagierin Anne. Doch die Entführer haben nicht mit dem Hellseher Alex Verus gerechnet. Er wird nichts unversucht lassen, um Anne zu retten. Die befindet sich inzwischen allerdings in der dunklen Domäne eines Schwarzmagiers, und dort werden sowohl Anne als auch Alex mit dem schlimmsten Albtraum ihrer Vergangenheit konfrontiert. Aber zu ihrem Glück neigen Schwarzmagier nicht nur zu Brutalität und Grausamkeit, sondern auch zu einem bemerkenswerten Mangel an Loyalität …

Benedict Jacka (geboren 1980) ist halb Australier und halb Armenier, wuchs aber in London auf. Er war 18 Jahre alt, als er an einem regnerischen Tag im November in der Schulbibliothek saß und erstmals anstatt Hausaufgaben zu machen, Notizen für seinen ersten Roman in sein Schulheft schrieb. Wenig später studierte er in Cambridge Philosophie und arbeitete anschließend als Lehrer, Türsteher und Angestellter im öffentlichen Dienst. Das Schreiben gab er dabei nie auf, doch bis zu seiner ersten Veröffentlichung vergingen noch sieben Jahre. Er betreibt Kampfsport und ist ein guter Tänzer. In seiner Freizeit fährt er außerdem gerne Skateboard und spielt Brettspiele.

Charaktere

Alex steht wieder ähnlich da, wie zu Beginn der Reihe. Aufgrund seiner Eskapaden mit den Night Stalkers im letzten Band haben ihm einige seiner eher pazifistisch angelegten Freunde den Rücken gekehrt. Luna  und Arachne jedoch sind nach wie vor auf seiner Seite, weshalb die beiden auch zwei meiner absoluten Favoriten sind. Zusammen geben die drei ein Golden Trio ab, das ich sehr ins Herz geschlossen habe. Außerdem rücken in diesem Band gefürchtete Charaktere wie Alex‘ ehemaliger Meister Richard Drakh und der Schwarzmagier Sagash in den Vordergrund, die vorher lediglich in Erzählungen erwähnt wurden, wenn es um Alex‘ oder Annes traumatische Vergangenheit ging, von der keiner der beiden sonderlich viel berichten wollte. Den gesamten Roman über hat man das Gefühl, dass etwas im Gange ist, das sich noch über die nächsten Bände hinaus entwickelt.

Schreibstil

Nicht nur die Aufregung der neuesten Bedrohung – die sich ausnahmsweise nicht gegen Alex richtet – sondern auch die Auswirkungen vergangener Entscheidungen machen dieses Buch zu dem hervorragenden Fantasyroman, der es ist. Der Plot entwickelte sich schneller, als ich erwartet hatte, sodass sich das Finale etwas in die Länge gezogen hat, was es zwar weniger brisant, aber definitiv nicht weniger spannend machte! Wieder einmal beweist der Autor seine unstrittige Kompetenz im Fantasy Genre, die er mit seinen tollen Ideen und der Umsetzung dieser untermauert. 

„Es ist… es fühlt sich so an, als würde man sich immer mehr in das verwandeln, was man einmal gehasst hat, je länger man als Magier lebt. Vielleicht läuft es so in unserer Welt. Die einzigen Helden sind die, die jung sterben.“

Anne Walker
Seite 279

Fazit

Spätestens nach diesem Band – vermutlich allerdings schon nach dem ersten– ist die Alex Verus Saga zu einer absoluten „Wohlfühl“-Reihe geworden! Der Schreibstil und die Ideen des Autors haben eine Art an sich, die mich ergreift und mitreißt, und vor allem vermitteln sie mir ein einmaliges Gefühl, das nur die wenigsten Buchreihen in mir hervorbringen. Kaum eine Buchempfehlung hat mich so begeistert, wie diese. Obwohl mir gesagt wurde, dass die Reihe angeblich von Buch zu buch schlechter werde, kann ich auch nach dem fünften Band keinen Hinweis auf solch eine Entwicklung finden. Im Gegenteil. Ich bin so begeistert von der Saga, dass ich mir die Fortsetzungen im Original gekauft habe, damit ich nicht auf die deutschen Neuerscheinungen warten muss!

5/5

(1) Kommentar

  1. […] endlich mal einige Buddy (Re)Reads abhaken zu können, weshalb „Six of Crows„, „Der Meister von London„, „Our Souls at Midnight“ und „This Savage Song“ es auf die […]

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