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(Rezension) Stadt der Elfen – Berührt

Rezension Stadt der Fae Pippa Da Costa

Autorin

Pippa DaCosta

Verlag

cbt

Seitenanzahl

352

Kaufpreis

10,00 EUR

Erschienen

08.03.2022

ISBN

978-3-570-31134-9

Autorin: Pippa DaCosta

Verlag: cbt

Seitenanzahl: 352

Kaufpreis: 10,00 EUR

Erscheinungsdatum: 08.03.2022

ISBN: 978-3-570-31134-9

»Seht ihr sie an, berührt sie nicht. Berührt ihr sie, fühlt ja nichts. Fühlt ihr etwas, lasst es nicht Liebe sein. Niemals.«

 

Als Alina zum ersten Mal Londons heißesten Fae-Superstar berührt, verletzt sie nicht nur das erste Gesetz, das die Menschen vor den Elfen schützt, sondern besiegelt auch ihr Schicksal. Denn unter der Metropole, in der die schillernden Wesen leben, lauert deren Königin auf ihre Rückkehr. Alina muss alles riskieren, um die Fae-Queen in Schach zu halten und ihre Stadt zu schützen.

Pippa DaCosta ist eine preisgekrönte Bestsellerautorin. Am liebsten schreibt sie Fantasy und Science-Fiction. Sie veröffentlicht als Selfpublisherin und bei großen Publikumsverlagen. Ihre Bücher haben über eine Million Leser erreicht. Sie lebt in Cornwall.

Ich hätte ihn sterben lassen sollen.

Erster Satz
Seite 7

Über die Handlung

Das Buch beginnt am Bahnhof, nur Stunden nachdem Alina ihren Job als Nachwuchsreporterin verloren hat, wo beide Protagonisten zum ersten Mal aufeinandertreffen. Zuerst hält Alina den Rockstar Sovereign für obdachlos, da er zusammengekrümmt und verletzt am Boden liegt. Dieser wird nämlich von der Fae-Autorität gesucht. Getrieben von ihrem Drang nach einer Story, beschließt Alina ihm zu helfen. Sie hat jedoch keine Ahnung, dass sie selbst einen genauso großen Teil in dieser Geschichte spielt, wie der Fae. 

Irgendetwas spielt sich in London ab, bedroht die Stadt, und Alina ist sich sicher, dass Sovereign etwas damit zu tun hat. Und auch, dass er dabei nicht unbedingt auf der richtigen Seite steht. Jemand oder Etwas scheint ihn zu kontrollieren – und was immer es ist, hat es auch auf Alina abgesehen.

Über die Protagonisten

Alina ist eine knallharte Protagonistin. Als Reporterin muss man ja irgendwie eine starke Persönlichkeit haben, aber sie hatte zusätzlich eine wirklich sympathische Art an sich, die mir sehr gefallen hat. Ihre Charakterentwicklung ist ein verzwickte Sache, da sie sich von normalen Protagonisten ziemlich unterscheidet, aber gerade das hat es so interessant gemacht, ihre Entwicklung zu verfolgen. Insgesamt hätte ich mir hierfür allerdings mehr Tiefe gewünscht, da sie im Gesamtbild dann doch etwas eindimensional wirkte. Der Ausbau ihres Charakters wurde gegen Ende hin sehr vorhersehbar.

Reign war nicht annähernd so außergewöhnlich wie Alina. Trotz seiner Eigenheiten basierte seine Figur auf dem allseits bekannten „Bad-Boy-Einmaleins“, das natürlich seine Berechtigung hat, denn wir lieben ja mysteriöse, geheimnisvolle, traumatisierte Männer, aber trotzdem hätte ich mir für ihn eine Abweichung von diesem Klischee gewünscht, zumindest in seiner Hintergrundgeschichte oder seinen Motiven, irgendetwas, das neu ist. Dennoch war er mir bis zu einem verheerendem Punkt während des Finales sympathisch. 

„Irgendwo gibt es eine sehr lange Liste mit meinem Namen und den Verbrechen, die ich angeblich begangen habe.“

“Ach so, aber in Wirklichkeit sind sie unschuldig.“

Sein Grinsen war durchtrieben, es erreichte seine Augen nicht. Vermutlich steckt überhaupt nichts hinter diesem ständigen Lächeln, dass ein Publikum verführen sollte.

„Bis das Gegenteil erwiesen ist.“

Sovereign
Seite 17

Über den Schreibstil

Die Autorin hat einen sehr leserlichen und flüssigen Schreibstil, der zwar eher simpel gehalten ist, dennoch eine fesselnde Wirkung hat. Geschrieben ist ausschließlich aus Alinas Sicht, was ich persönlich sehr schade finde, da ich auch an Reigns Perspektive interessiert wäre. Ich hoffe, diesen Wunsch im zweiten Band verwirklicht zu finden! Das Gesamtbild ist und bleibt jedoch sehr gut und konnte mich auch definitiv überzeugen.  

Über das Worldbuilding

Die Autorin hat hier ein paar coole Ideen, allerdings kann ich nicht behaupten, dass ziemlich zu sehr gecatched haben. Die Welt in der Alina lebt könnte unsere sein – hätten wir vor 40 Jahren von der Existenz der Fae erfahren. Was zuerst ein Schock für Mencheit gewesen sein musste, wurde aufgrund der Schönheit der übernatürlichen Wesen schnell in der Gesellschaft akzeptiert, weshalb die Fae nun fest in das menschliche Leben gegliedert sind. 

In allen Lebewesen befindet sich eine Art magische Substanz, genannt Draíocht, die man sich im Grunde wie Lebensenergie vorstellen kann. Fae nähren sich von dieser Energie, sie benötigen sie zum Leben, und nehmen sie sich von den Menschen – wenn es sein muss, auch gewaltsam. 

Die Berührung eines Fae wirkt wie eine Droge und macht Menschen nach und nach zu willenlosen Marionetten, die alles für ihren Meister tun würden. Allein drei Gesetze sollen die  Menschen vor ihrem gefährlichen Bann beschützen, der global drastisch unterschätzt wird: „Seht ihr sie an, berührt sie nicht. Berührt ihr sie, fühlt ja nichts. Fühlt ihr etwas, lasst es nicht Liebe sein. Niemals“. Eine Berührung der Fae wirkt wie eine Droge und macht Menschen nach und nach zu willenlosen Marionetten, die alles für ihren Meister tun würden. 

 Eine Berührung, zwei, drei. Dann entwickelte man Gefühle für sie, tat buchstäblich alles, um ihnen zu gefallen… Und dann… dann liebte man sie. Diese Liebe zerstörte einen. Sobald man sie liebte, war man verloren. Gegen Liebe gibt es keine Medizin.

Alina
Seite 78

Mein Fazit

Pippa Da Costa hat mich wirklich positiv überrascht, hat allerdings doch die eine oder andere kleine Schwäche. Dennoch konnte mich die Autorin mit diesem originellen und amüsanten Auftakt überzeugen und neugierig auf die Fortsetzung machen!

4/5

Wie andere Blogger das Buch fanden…

(1) Kommentar

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