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(Rezension) „Aloha – Tod im Paradies“

Rezension Aloha Tod im Paradies Debra Bokur

Autorin

Debra Bokur

Verlag

Goldmann

Seitenanzahl

288

Kaufpreis

10,00 EUR

Erschienen

14.02.2022

ISBN

978-3-442-49129-2

Autorin: Debra Bokur

Verlag: Goldmann

Seitenanzahl: 288

Kaufpreis: 10,00 EUR

Erscheinungsdatum: 14.02.2022

ISBN: 978-3-442-49129-2

Am paradiesischen Strand von Maui, Hawaii, wird ein junger Surfer tot aufgefunden. Alles deutet auf einen Unfall hin – bis auf den Haifischzahn, der unerklärlicherweise im Kopf des Toten steckt. Die toughe Polizistin Kali Mahoe übernimmt die Ermittlung. Schon bald mehren sich Gerüchte über einen gesichtslosen Geist, der auf der Insel sein Unwesen treibt, und auch das nächste Todesopfer lässt nicht lange auf sich warten. Doch Kali Mahoe, bestens vertraut mit der hawaiianischen Mythologie, glaubt nicht daran, dass sie es hier mit einer übernatürlichen Macht zu tun hat …

Debra Bokur ist Autorin, Redakteurin, preisgekrönte Reisejournalistin und leidenschaftliche Weltenbummlerin. Ihre Artikel sind unter anderem beim »National Geographic Traveler« erschienen. Wenn sie nicht gerade auf Reisen ist, lebt sie im US-Bundesstaat Colorado. »Aloha – Tod im Paradies« ist ihr erster Roman.

Police Captain Walter Alaka’i hatte Mühe, im hüfttiefen, warmen Wasser nicht den Halt zu verlieren.

Erster Satz
Seite 9

Über die Handlung

Am Strand der hawaiianischen Insel Maui wird ein junger Surfer tot aufgefunden. Verantwortlich für den Fall, nachdem er eindeutig als Mord identifiziert wurde, ist Detective Kali Mahoe. Während sie an der Sache dran ist, erfährt sie von kuriosen Diebstählen von Solarmodulen überall auf der Insel. Das merkwürdige daran: Mehrere Augenzeugen erzählen von einem Geist, der sie bestohlen hat. Je länger sie sich mit beiden Fällen beschäftigt, desto mehr erscheinen sie wie eine Sackgasse, bis sie plötzlich realisiert, dass alles irgendwie zusammenhängt. Doch wer hat den Jungen ermordet? Weshalb werden die Solarmodule gestohlen?

Über die Protagonisten

Kali war alles in allem eine symphatische Protagonistin, allerdings konnte ich keinen zu großen Bezug zu ihr aufbauen. Sie arbeitet als Police Detective, tritt aber auch in die Fußstapfen ihrer Großmutter als Kahu – hawaiianische Heilerin. Sie ist sehr spirituell, was ich persönlich nur bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen kann, allerdings fand ich diesen Teil ihrer Persönlichkeit sehr interessant und faszinierend. Ihre indigene Herkunft ist ihr sehr wichtig, was ich sehr schön fand. Vor einigen Jahren war sie verlobt, allerdings ist ihr Partner in einer Schießerei ums Leben gekommen und hat sie mit seiner drogensüchtigen Tochter zurückgelassen.

Ihr Onkel Walter ist Police Captain und bearbeitet mit ihr den Fall. Mit ihm konnte ich ungefähr so viel anfangen, wie man mit einem Onkel eben anfangen kann. Er war mit weder zu sympathisch, noch unsympathisch, eher etwas unspektakulär. Seine Perspektive war meistens eher langweilig oder völlig unwichtig für den Plot, und konnte mich daher nicht wirklich überzeugen.

„Deine Kämpfe und Enttäuschungen sind bloß Regen. Der nötige Regen, damit die Blüte sich entfalten kann.“

Pualani
Seite 105

Über den Schreibstil

Der Einstieg in das Buch gelang mir eher holprig. Die ersten Kapitel konnten mich nicht catchen, weshalb ich den Roman erst mal eine Weile zur Seite gelegt habe. Beim zweiten Versuch hat mir der Schreibstil deutlich besser gefallen und ließ sich auch angenehm lesen, doch im Allgemeinen ließ die Spannung immer noch zu Wünschen übrig. Viele der Inhalte waren meiner Meinung nach unwichtig und haben vom Plot abgelenkt oder das Buch unnötig in die Länge gezogen – und dafür ist es immer noch sehr kurz. Es ist einfach viel zu wenig passiert, das den Plot vorantrieb, während Kalis Privatleben und die monotonen Informationen über den Solarmodulmarkt sinnlos vertieft wurden. 

Über die Kultur

Der Autorin war es sehr wichtig, ihren Lesern die hawaiianische Kultur näher zu bringen, was mir persönlich gut gefallen hätte, wenn es den eigentlichen Krimi nicht so stark in den Hintergrund gerückt hätte. Oftmals wirkten die Einschübe von kulturellen Informationen zu gezwungen und unnatürlich im Kontext, allerdings kann ich nicht einschätzen, wie viel davon der Übersetzung geschuldet ist. Ich fand es einfach schade, denn wie ein richtiger Krimi hat das Buch erst im Finale gewirkt.

Mein Fazit

Ein mittelmäßiger Kriminalroman mit kulturellem Schwerpunkt. Spannung und Nervenkitzel kommen hier definitiv zu kurz, und nur wenig Inhalt bringt den eigentlichen Plot voran, doch auf dem Weg zur Zielgeraden zeigt sich eine deutliche Besserung. 

3/5

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