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(Abgebrochen) Der Zirkel

Autorin

Lizzie Fry

Verlag

Heyne

Seitenanzahl

496

Kaufpreis

14, 99 EUR

Erschienen

am 9. August 2021

ISBN

978-3-453-32121-2

Autorin: Lizzie Fry

Verlag: Heyne

Seitenanzahl: 496

Kaufpreis: 14, 99 EUR

Erscheinungsdatum: 9. August 2021

ISBN: 978-3-453-32121-2

Willkommen zu meiner Rezension zu „Der Zirkel“ von Lizzie Fry

Magie ist real. Seit Jahrhunderten vererben Hexen ihre Kräfte an ihre Töchter weiter. Kräfte, die sie einsetzen, um anderen zu helfen, um ihre Mitmenschen zu heilen. Doch als in den USA ein neuer Präsident gewählt wird, ist von einem Tag auf den anderen nichts mehr wie es vorher war. Magie ist gefährlich, sagt er. Hexen müssen ins Gefängnis, sagt er. Es ist zu ihrem eigenen Schutz, sagt er. Frauen auf der ganzen Welt stehen mit einem Mal unter Generalverdacht, und die Sentinels, eine Spezialeinheit des Geheimdienstes, eröffnen eine neue Hexenjagd rund um den Globus. Gleichzeitig entdeckt eine junge Frau in England ihre Macht und führt alle Frauen – ob nun Hexe oder nicht – zu einer neuen Freiheit …

Lizzie Fry ist das Pseudonym einer international erfolgreichen Schriftstellerin und Drehbuchautorin.

Grünes Licht drang unter der Schlafzimmertür hervor.

Erster Satz
Seite 11

Merkwürdiger Schreibstil

Der Einstieg in das Buch verlief relativ neutral, die Handlung artet ziemlich schnell aus und nimmt genauso schnell ihren Lauf, meiner Meinung nach sogar etwas zu schnell. Dennoch ließ sich das Buch zu Beginn noch ganz gut lesen. Leider wurde es mehr und mehr anstrengend und irgendwann fand ich tausend Sachen, die ich lieber tun würde, als weiterzulesen. Trotzdem habe ich mich eine Weile durchgekämpft. Letztendlich habe ich aber beschlossen, das Buch aufzugeben, da ich sonst auf schnellstem Weg wieder in eine Leseflaute geraten wäre. Die Protagonistin Chloe spielt ja für den Plot eine enorm große Rolle, weshalb es mich sehr irritiert hat, dass kein einziges Mal (soweit, wie ich gekommen bin) aus ihrer Sicht geschrieben wurde. Sie wurde enorm passiv erwähnt, als wäre sie lediglich der Anhang der Protagonisten, anstatt selbst ein Hauptcharakter. Das war meiner Meinung nach eine eher fragwürdige Entscheidung der Autorin, wenn auch mit positiven Auswirkungen, da Chloe nämlich ohnehin enorm unsymphatisch war.

Während sie entsetzt zu ihrer Tochter starrte, machte sich – neunzehn Jahre zu spät – eine Erkenntnis in Lis Gehirn breit. Sie hatte auf ganzer Linie versagt, ihr kostbares Kind zu beschützen. 

Lin
Seite 14

Feminismus

Das beste, aber auch schlimmste an dem Buch war das große Feminismus-Thema, das die gesamte Geschichte ausmacht. Ich fand die Idee der Autorin die Hexenjagden aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu versetzen und so stark auf Frauenrechte und weiteres einzugehen, ziemlich cool. Leider war der Sexismus im Buch nahezu unerträglich, besonders da auch aus der Sicht von frauenfeindlichen Männer geschrieben wurde. Es gab nicht mal mehr Männer und Frauen, sondern Männer und Goodies – eine Ableitung vom amerikanischen Wort Goodwife. Dass Frauen in dem Buch lediglich auf ihre Rolle als Ehefrau runtergestuft wurden, fand ich einfach widerlich. Natürlich war es ja auch die Absicht der Autorin, die schlimmsten Seiten vom Sexismus aufzugreifen und in ihrem Roman präsent zu machen, aber so, wie sie das getan hat, hat es für mich als Leserin einfach unmöglich gemacht, einen positiven Bezug zur Geschichte aufzubauen.

Klassische Hexen

Abgesehen von Hexenbesen und gruseligen Warzen auf der Nase wurden sehr viele Hexenklischees in dem Buch aufgegriffen. Meiner Meinung nach hätte das Buch enorm viel Potenzial, wenn die Autorin etwas kreativ geworden und sich ihre eigenen, einzigartigen Hexen ausgedacht hätte, aber dann ginge das ganze vermutlich in eine ganz andere Richtung, als die, die sie sich für das Buch gewünscht hat. „Der Zirkel“ beschreibt drei verschiedene Arten von Hexen: Die Küchenhexen, die über 90% aller Hexen ausmachen und keine wirkliche Magie betreiben, sondern lediglich mit Hilfe von Hexenbüchern Hauszauber, Schutzzauber, etc bewirken, dann Kristallhexen, die ihre Magie von Edelsteinen und Kristallen allerart beziehen, und zuletzt Elementarhexen. Die kann man sich im Grunde wie bei Avatar vorstellen, und – wer hätte es gedacht – Chloe kann erstaunlicherweise alle VIER Elemente beherrschen, statt nur eins. Sehr vorhersehbar.

Im Laufe all der Jahre von Chloe Wutanfällen hatten sich ihre heftigen Gewaltexzesse nach innen gerichtet, auf sich selbst. Daniel wusste, dies würde nie wieder geschehen. Die Dunkelheit hatte sich jetzt Bahn gebrochen und richtete sich nach außen, auf andere.

Daniel
Seite 154

Mein Fazit 

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Obwohl es durchaus einige positive Attribute zu bieten hatte, hat meiner Meinung nach das Negative einfach überwogen und das Lesen sehr anstrengend gemacht. Was ich allerdings cool fand, waren die vielen „Zwischensequenzen“ zwischen den Kapiteln, die mal Zeitungsartikel, Chats, Interviews und Weiteres waren und für etwas Abwechslung gesorgt haben. Leider war das nur ein kleiner Trost und hat keine Auswirkung auf meine endgültige Meinung zum Buch. Da ich es nicht zu Ende gelesen habe, verzichte ich allerdings auf eine Bewertung.

0/5

(1) Kommentar

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