(Rezension) "Die heilende Macht der Witchcraft"

Autorin

Meg Rosenbriar

Verlag

Yuna Verlag

Seitenanzahl

320

Kaufpreis

12,00 EUR

Erschienen

09.05.2022

ISBN

978-3-517-30322-2

Autorin: Meg Rosenbriar

Verlag: Yuna Verlag

Seitenanzahl: 320

Kaufpreis: 16,00 EUR

Erscheinungsdatum: 09.05.2022

ISBN: 978-3-517-30322-2

Klappentext

Mit über 100 heilenden Sprüchen, Ritualen und Rezepten für Zaubertränke, alltagstauglich und geeignet für Anfänger wie Fortgeschrittene

Finde die Witchcraft in dir: Mit einfachen und Schritt für Schritt erklärten Sprüchen, Ritualen und Rezepten hilft dir dieses moderne Zauberbuch, deine heilenden Kräfte freizusetzen.

-Witchcraft Grundwissen: Lerne deine magischen Kräfte kennen und wie du Kristalle, Kräuter und Kerzen einsetzen kannst

-Mehr als 100 Zaubersprüche, Rituale und Rezepte für Zaubertränke, einfach umzusetzen mit Zeitangaben und gut erhältlichen Zutaten

-Zur spirituellen Heilung für dich, deine Umgebung und unseren Planeten

Für moderne Hexen, die Rituale mühelos in den Alltag integrieren wollen!

Über die Autorin

Meg Rosenbriar ist praktizierende Hexe, spezialisiert auf Energieheilung, Kräuterkunde, Tarot, Yoga und Numerologie. Sie ist Mitbegründerin von „Witch with me“, einem Forum von Hexen für Hexen zum Austauschen und Bewahren authentischer Hexenkunst. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Connecticut.

„Willkommen in der magischen Welt der Witchcraft“

Erster Satz

Seite 9

Über den Inhalt

Trotz der ausgeschriebenen Einführung in die Thematik des Buchs – die sieben Grundsätze der Hexenkunst, ob du Solo oder in einer Gruppe (einem Coven) praktizieren willst, die magischen Kräfte verschiedener Kräuter, Gewürze, Steine, Öle, etc – ist „Die heilende Macht der Witchcraft“ vor allem eins: Ein Rezeptbuch. Und mit Rezepten meine ich natürlich Zaubersprüche, die von der Autorin mit allen Hilfsmitteln und Schritten aufführt.

Ich persönlich bin kein so großer Fan von vorgelegten und fest geregelten Zaubern, da die Hexenkunst meiner Meinung nach etwas persönliches und subjektives ist. Jeder macht unterschiedliche Erfahrungen und hat unterschiedliche Überzeugungen, und was für einen funktioniert, muss nicht auch für andere funktionieren.

Seid ihr wie ich, dann könnt ihr mit gereimten Versen während eines Rituals nur wenig anfangen und habt auch nicht alle möglichen Kräuter und Kristalle Zuhause. Mir diente das Buch eher als Inspiration, und dafür ist es auch wirklich gelungen! Es gibt einige wirklich wundervolle Zauber, bei denen ich mich echt freue, sie bald auszuprobieren. Ich mache seit einigen Monaten eine sehr schwierige Zeit durch, und bin sicher, dass viele der Ideen der Autorinnen mir sehr helfen können.

Mein erster Zauber

Bevor ich eines der Rezepte ausprobiert habe, wollte ich zuerst einen eigenen Zauber versuchen. Also ließ ich mich von den Listen über die heilenden Kräfte einiger Zutaten inspirieren und habe mir so meinen ganz persönlichen heilenden Zauber kreiert. Auf Pinterest habe ich einige wundervolle Ideen entdeckt, und mich dazu entschieden eine „Spell Jar“ zu machen. Dafür habe ich folgende Sachen benötigt:

Mein Ziel mit diesem Zauber war es, mich von negativen Menschen in meinem Leben loszulösen und mich vor ihnen zu schützen, sowie vor dem Schmerz der mir verursacht wurde. Dafür habe ich mich für folgende Zutaten entschieden:

Zur Vorbereitung für mein Ritual wollte ich mir eine Art heiligen Raum schaffen. Mein Zimmer war zu dem Moment das reinste Chaos, deshalb machte ich mich im Esszimmer breit und begann, den Raum mit Lavendelspray zu reinigen. Auf dem Tisch breitete ich diverse Kerzen aus, die ich eine nach der anderen anzündete, um die richtige Stimmung zu erzeugen, und danach entzündete ich ein Räucherstäbchen, mit dem ich die Reinigung vervollständigte.

Damit es sich wirkungsvoller und richtiger anfühlte, musste für mich einfach die passende Musik her. Dafür habe ich eine Weile nach witchy Musik auf Youtube gesucht, konnte aber nichts finden, dass meinen Gefühlen entsprochen hatte, und bin dann auf etwas passenderes umgesprungen, mit dem ich sehr zufrieden war: „Lily’s Theme“ von der Filmmusik von Harry Potter strahlte genau die Stimmung aus, die ich für mein Ritual wollte! Und dann konnte es auch schon losgehen!

Aus einem anderen Buch habe ich gelernt, dass die „offiziellen“ Bedeutungen von esoterischen Zutaten oft weniger wichtig sind, als die Bedeutungen, die man selbst damit verbindet. In einer meiner Lieblingsserien „Supernatural“ hat Salz die Fähigkeit, Dämonen und Geister ein- und auszusperren, und sich so vor ihnen zu schützen, weshalb ich es – nachdem ich das Glas mit meinem Räucherstäbchen gereinigt habe – als Basis für meinen Zauber verwendet habe.

Die Lavendelblüten haben eine beruhigende Wirkung und helfen bei Schlafstörungen, doch für mich haben sie – aufgrund persönlicher Erfahrungen – primär eine schützende Wirkung, und wehren gleichzeitig negative und toxische Energien – und Menschen – ab. Der schwarze Pfeffer hat ebenfalls negativität-abweisende Fähigkeiten, fördert aber unter anderem auch für Mut und Schutz.

Der Oregano steht – wie ich aus dem Buch gelernt habe – für Frieden, Erdung, Loslassen und Ausgeglichenheit. Diese Zutat sollte mir helfen, mit dem Schmerz der letzten Monate abzuschließen und mich mit der Situation abzufinden. Ich möchte dazu in der Lage sein, meinen Frieden mit meiner Lage zu schließen und loszulassen.

Die Gewürznelke steht für Schutz, Stressabbau, Wohlstand und Beziehungen, und ich habe sie gewählt, da ich im letzten Monat mit dem Start meiner Ausbildung und einem privaten Tiefpunkt vor Stress fast zusammengebrochen bin.

Als abschließende Zutat wollte ich etwas positiveres, weshalb ich mich für den Thymian entschied. „Die heilende Kraft der Witchcraft“ hat mich gelernt, dass dieses Kraut für Reinigung, Kraft, Mut, Liebe und Anziehungskraft steht. Hiervon versprach ich mir eine zusätzliche Reinigung von meinen negativen Gefühlen sowie die Kraft und den Mut, die ich benötige, um weiterziehen zu können. Liebe und Anziehungskraft bedeuteten für mich, dass ich in Zukunft nur noch positive Menschen in meinem Leben anziehen werde, die mir gut tun und mich glücklich machen.

Nachdem ich die Spell Jar verschlossen habe, versiegelte ich sie, indem ich schwarzes, weißes und lila Wachs geschmolzen und es über den Korken tropfen ließ. Un das war’s auch schon! Fertig war mein Zauber!

„Denkt daran, dass Heilung ein andauernder Prozess ist, der in vielen Fällen nicht geradlinig verläuft. Es ist ein Akt der Selbstliebe, bestimmte Erwartungen fallen zu lassen, die ihr über den Heilungsprozess habt.“

Witchcraft und Heilung

Seite 58

Über die Rezepte

Das Buch beschäftigt sich ausschließlich mit heilender Magie, und ist in drei unterschiedliche Kategorien aufgeteilt. „Heilt euch selbst“ bietet Magie zum Heilen von Körper, Geist und Seele. Dieser Abschnitt spricht mich im Moment ganz besonders an, und von ihm erhoffe ich mir auch sehr viel. Im nächsten Kapitel „Heilt euer Umfeld“ geht es darum, wie ihr mit eurer Magie eure Familie und Freunde, aber auch andere Gruppen heilen könnt. Und im letzten Abschnitt „Heilt eure Welt“ stellt die Autorin Zauber vor, die euch helfen könne, euer Zuhause sowie euren Planeten zu heilen.

„Heilendes Mondwasser-Elixier“

Erschafft euch ein heilendes Mondwasser-Elixier, dass ihr in euren Morgenkaffee oder eure Kochrezepte geben könnt, um euch einen Schuss Heilenergie zu gönnen.

"Heilt euch Selbst"

Seite 81

Mein zweiter Zauber

Gerade, wo ich diese Rezension schreibe, habe ich um weniger als eine Woche den Vollmond verpasst, an dem dieser Zauber eigentlich praktiziert werden soll, aber da der Mond zu jeder Zeit eine mächtige Kraft ausstrahlt, und der abnehmende Mond – wie ich aus dem Buch gelernt habe – perfekt geeignet für das Beenden toxischer Beziehungen, dem Verbessern angespannter Beziehungen und für wiederherstellende Heilungszauber ist – sah ich die letzte Nacht als ebenso geeigneten Zeitpunkt, um dieses Ritual zu vollführen!

Zuerst dachte ich, ich hätte die benötigten Kristalle überhaupt nicht da, und ich müsste entweder warten oder improvisieren. Doch dann habe ich erfahren, dass meine Mutter sämtliche Heilsteine zur Verfügung hat, da sie sie gerne für Kristall-Wasser verwendet – was im Grunde sehr nah an das herankommt, was ich gemacht habe!

Der Zauber ist ganz einfach: Zuerst habe ich mein gewähltes Gefäß mit frischem Wasser gefüllt und es – da ich noch keinen fuinktionstüchtigen Altar habe – zusammen mit meinen Kristallen, einfach auf meinen Esstisch gestellt, wo ich sie mit meinen heilenden Absichten aufladen werde. Dafür habe ich meine Hände aneinander gerieben, bis sie warm wurden und ich die bitzelnde Energie spüren konnte, die ich damit erzeugte und habe sie anschließend über die Steine gehalten, während ich visualisierte, wie meine Energie in sie überging.

Danach gab ich die Steine einen nach dem anderen ins Wasser. Im Buch gibt die Autorin rituelle Reime vor, die man für jeden Stein aufsagen soll, aber mir persönlich ist das irgendwie zu kitschig, weshalb ich es dabei belassen habe, meine Intentionen und Wünsche in normalen Sätzen aufzusagen und dem Kristall „mitzugeben“. Hierbei habe ich einfach improvisiert. Ist das getan, muss die Flache oder das Glas fest verschlossen werden, und man soll die Kristalle darin dreimal im Uhrzeigersinn kreisen lassen, um die Energien zu bündeln. Anschließend platziert man das Gefäß ins Mondlicht und lässt es über Nacht dort stehen.

Da es in der Beschreibung erwähnt wurde, habe ich ein kleines bisschen vom Elixier morgens in meinen Kaffee gegeben. Ich bin schon gespannt, wie es seine Wirkung entfalten wird! Der Zauber ist wirklich einfach und nicht nur für Hexen geeignet. Wer sich mit Psychologie beschäftigt, weiß wie mächtig die eigene Vorstellungskraft sein kann und was für starke reale Auswirkungen die Manifestation haben kann. Nichts anderes ist dieser Zauber, für Menschen, die mit Spiritualität nichts anfangen können! Probiert es doch einfach mal aus, wenn ihr wollt!

Mein Fazit

Als selbsternannte Baby-Witch bin ich vermutlich eher die zynische Sorte, weshalb ich mit kitschigem Hokus-Pokus nur wenig anfangen kann – die gereimten Zaubersprüche im Buch haben mich deshalb ein bisschen abgeschreckt. Doch der Grundsatz des Buchs hat mir so gut gefallen und spricht mich auf enorm vielen Ebenen an. Die vielen Rezepte dienen mir als wundervolle Inspirationen für magische Selbstheilung und die Einführungen zu Beginn sind universelle Grundlagen, auf die ich mich von nun an immer beziehen werde! Ich bin super glücklich, dass ich das Buch angefragt habe und kann es allen (Baby-) Witches weiterempfehlen, die ihre Kunst für die Heilung nutzen wollen!