4 Sterne Buchempfehlung Englisch Fantasy

(Rezension) Shadow and Bone

Autorin: Leigh Bardugo

Verlag: Orion

Seitenanzahl: 352

Kaufpreis: ab 7, 99 EUR

Erscheinungsdatum: 07. Mai 2013

ISBN: 978-1-250-02743-6

Autorin: Leigh Bardugo

Verlag: Orion

Seitenanzahl: 352

Kaufpreis: ab 7, 99 EUR

Erscheinungsdatum: 07. Mai 2013

ISBN: 978-1-250-02743-6

Orphaned and expendable, Alina Starkov is a soldier who knows she may not survive her first trek across the Shadow Fold-a swath of unnatural darkness crawling with monsters. But when her regiment is attacked, Alina unleashes dormant magic not even she knew she possessed.

Now Alina will enter a lavish world of royalty and intrigue as she trains with the Grisha, her country’s magical military elite-and falls under the spell of their notorious leader, the Darkling. He believes Alina can summon a force capable of destroying the Shadow Fold and reuniting their war-ravaged country, but only if she can master her untamed gift.

As the threat to the kingdom mounts and Alina unlocks the secrets of her past, she will make a dangerous discovery that could threaten all she loves and the very future of a nation.

Leigh Bardugo wurde in Jerusalem geboren und wuchs in Los Angeles auf. Nach Stationen im Journalismus und im Marketing kam sie schliesslich als Special Effects-Designerin zum Film. Leigh lebt und schreibt in Hollywood.. Michelle Gyo studierte in Mainz Germanistik und Buchwissenschaft und arbeitete danach als Lektorin bei Piper Fantasy und Random House. Aus Neugier machte sie sich nach zehn Jahren Verlagsarbeit selbständig, seither lebt sie, wo sie will, wandert häufig durch phantastische Welten, kann nicht ohne Kaffee, Katzen und Kreativität und übersetzt Bücher aus dem Englischen.

The servants called them malenchki, little ghosts, because they were the smallest and the youngest, and because they haunted the Duke’s house like giggling phantoms, darting in and out of rooms, hiding in cupboards to eavesdrop, sneaking into the kitchen to steal the last of the summer peaches.

Erster Satz
Seite 1

Schon vor der ersten Seite...!

Wer mich kennt, weiß, dass ich kein Fan von gehypten Büchern bin. Dieser Trend macht mich immer etwas stutzig und demotiviert mich sehr, die Bücher zu lesen. Doch nachdem es der erste Band der Grisha Reihe sogar auf Netflix geschafft hat, war es wirklich an der Zeit, dem Hype nachzugeben, wenn auch nur aus Neugier. Ich wurde ziemlich überrascht. Tatsächlich wurde ich bereits zum Fan, bevor ich überhaupt die erste Seite gelesen habe, da mich die Abbildung der Volcra auf der Karte des Romans unglaublich begeistert hat. Dementsprechend gut war auch der Einstieg in das Buch, genauso wie die darauf folgenden Seiten. Etwas irritiert hat mich der Mittelteil, da – wenn man mal so richtig drüber nachdenkt – etwas hundert Seiten lang gar nichts passiert, aber der Schreibstil der Autorin kaschiert das so gut, dass es einem kaum auffällt.  

I felt something cold press against the inside of my forearm. In the same moment that I realized it was a knife, the blade cut into my skin. Pain and fear rushed through me. I cried out. The thing inside me roared to the surface, speeding towards the Darkling’s call. I couldn’t stop myself. I answered. The world exploded into blazing white light. 

Alina Starkov
Seite 45

Das Grisha-Verse

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich den Hype endlich verstehe. Auch wenn Grisha nicht gerade Harry Potter ist, ist die Welt, die Bardugo erschaffen hat ähnlich aufregend und einnehmend, und mindestens genauso faszinierend. Die Idee, dass die Fähigkeiten der Grisha weniger Magie, als Wissenschaft sind, ist wirklich cool, obwohl sie definitiv mehr Erklärung bedarf – beispielsweise, was dann der Unterschied zwischen Grisha und Nornalos sind, wenn es keine Magie ist. Zu meinem Bedauern kamen diese beeindruckenden Kräfte kaum zum Einsatz. Natürlich gab es ausreichend Action von Seiten des Dunklen und von Alina, aber die anderen Grisha sind meiner Meinung nach etwas untergegangen. Ich hoffe, die Fortsetzungen werden das ändern.

Alinas und Mal

Eine Sache, die mich etwas frustriert hat, war Alinas und Mals Beziehung. Schon von Anfang an hat die Autorin klar gemacht, dass Alina in ihren besten Freund verliebt ist, was ich persönlich bei Büchern nicht so toll finde. Dennoch wollte ich mich darauf einlassen – auch wenn Alinas Unsicherheit deshalb eher nervig war. Was mich aber noch mehr gestört hat, waren ihre Zweifel an Mal, nachdem er nicht auf ihre Briefe geantwortet hat. Natürlich wurde ihre Beziehung zueinander im Buch etwas instabil ausgelegt, doch nachdem die beiden so viel füreinander empfinden, dass sie ohne zu zögern ihr eigenes Leben für den anderen riskieren, fand ich diese Zweifel etwas unlogisch. Viel besser hätte es mir gefallen, wenn Alinas Vertrauen in Mal stark geblieben wäre, und gerade die Tatsache, dass sie keine Antwort erhält, die misstrauisch bezüglich des Dunklen macht. Das wäre jedenfalls spektakulärer, als wie es tatsächlich passiert ist.

I remembered the Darkling’s dire words beneath the broken roof of the barn. The age of Grisha power is coming to an end. I thought of the volcra, of the lives being lost on the Shadow Fold. A divided Ravka won’t survive the new age. I wasn’t just failing the Darkling or Baghran or myself. I was failing all of Ravka.

Alina Starkov
Seite 141

Vielversprechender Auftakt

Meine Abneigung gegen gehypte Bücher hat sich hier wirklich als Fehl am Platz erwiesen. Shadow and Bone hat nicht nur meine Neugier, sondern auch Begeisterung in mir geweckt, sowohl für die Protagonisten, als auch für die gesamte Welt. Trotz der Makel, die sich in die Geschichte eingeschlichen haben, habe ich die Story sehr genossen, gerade das beeindruckende Finale ließ mich wirklich staunen! Das GrishaVerse ist ein vielversprechendes Franchise, an das ich noch hohe Erwartungen haben, besonders natürlich an die beiden Fortsetzungen der Reihe. Ich freue mich schon darauf, noch weitere Werke der Autorin zu lesen!

4.5/5

(1) Kommentar

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