Rhyia ist ein äußerst ehrgeiziger und entschlossener Lehrling an der Akademie. Sie ist eine der Klassenbesten was Schmerzmagie angeht und kann damit unglaublich mächtige und gefährliche Zauber wirken. Jedoch bewahren sie weder ihre Begabung, noch ihre immensen Kräfte vor den vielen Strafarbeiten, die sie ihrer vorlauten und sturen Art zu verdanken hat. Im Grunde halte ich sie für eine starke und vorbildliche Protagonistin, doch sie hat auch einige weniger positive Attribute, die es mir im Laufe des Buches schwierig gemacht haben, sie zu respektieren. Der vermutlich größte Grund dafür, ist ihr Hang zu grauenvollen Entscheidungen bezüglich ihres Liebeslebens, mit dem sie andere wiederholt rücksichtslos behandelt und verletzt hat. Ihr Verhalten und ihr innerer Konflikt, der meiner Meinung nach eher selbstsüchtiger und unlogischer Natur war, gingen mir eher auf die Nerven. Dennoch ist sie eine sympathische Protagonistin, die man trotz ihrer Fehler zu lieben lernt.
Darren ist nicht nur ein herausragender Schüler an der Akademie, sondern auch zweiter in der Thronfolge. Sein Rang als Prinz verschafft ihm während seiner Zeit als Lehrling den ein oder anderen Vorteil, doch wenn überhaupt, treibt ihn das nur noch mehr dazu an, hart zu arbeiten und seine Fähigkeiten zu verbessern. Er ist der Klassenbeste und in jeder Art des Kampfes, sei es mit Waffen, mit Magie, oder ausschließlich mit den Fäusten, überragend. Das einzige, in dem er nicht gut ist, ist Rhyia ein guter Freund zu sein. Sein Fehlverhalten steigt nun leider weit über die Sticheleien und Bemerkungen im ersten Prüfungsjahr hinaus. In Sachen Ehrgeiz und Ambition waren Rhyia und er schon immer größte Konkurrenten, doch der junge Prinz scheint fest entschlossen, sie sich aus außerhalb des Trainings zur Feindin zu machen. In diesem Band war Darren sehr schwierig zu durchschauen, auch wenn ich die ganze Zeit über eine ungefähre Ahnung hatte, was in ihm vorgeht. Ohne viel zu verraten, kann ich sagen, dass man Darren nicht unterschätzen sollte, denn er wird einen nicht enttäuschen.