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(Rezension) Sommernacht

Autorin: Lucy Foley

Verlag: Penguin 

Seitenanzahl: 448

Kaufpreis: 15, 00 EUR

Erscheinungsdatum: 01. März 2021

ISBN: 978-3-328-10616-6

Autorin: Lucy Foley

Verlag: Penguin 

Seitenanzahl: 448

Kaufpreis: 15, 00 EUR

Erscheinungsdatum: 01. März 2021

ISBN: 978-3-328-10616-6

Eine abgelegene Insel vor der wilden Küste Irlands: An einem Sommertag versammeln sich Familie und alte Freunde, um die Hochzeit von Julia und Will zu feiern. Alles ist bis ins kleinste Detail geplant, es soll ein rauschendes Fest werden – doch der Wind dreht, und ein heftiger Sturm schneidet die Insel von der Außenwelt ab. Bald macht das Gerücht die Runde, dass dieser Ort ein schreckliches Geheimnis verbirgt. Und auch unter den Gästen dringen immer unaufhaltsamer alte Feindseligkeiten und lang begrabene Geheimnisse ans Licht. Dann wird einer der Feiernden tot draußen im Moor gefunden. Und die Situation auf der Insel eskaliert …

Lucy Foley hat in der Verlagsbranche gearbeitet, bevor sie ihren grossen Traum wahr machte und sich ganz dem Schreiben widmete. Ihr erster Thriller »Neuschnee« wurde ein internationaler Erfolg und stand wochenlang auch auf der deutschen Bestsellerliste. Wenn sie nicht gerade mörderisch spannende Plots entwickelt, reist Lucy leidenschaftlich gern – vor allem nach Irland, das Land, aus dem ihre Familie stammt. Die wilde und einsame Schönheit der Inseln vor der irischen Küste inspirierte sie zu »Sommernacht«. Lucy Foley lebt in London.

Charaktere

Nicht nur das Brautpaar, Will und Jules, sondern auch ihre Gäste waren unter anderem Protagonisten. Dabei haben mir die Freunde des Bräutigams überhaupt nicht gefallen. Allesamt Jungs von einer Privatschule, die auch noch im erwachsenenalter unheimlich kindisch sind, nur gemischt mit einer Bedrohlichkeit, die ich bei sorglosen, draufgängerischen und vor allem betrunkenen (oder sogar berauschten) Männern hasse. Sie waren furchtbar. Aber genau das war auch die Absicht der Autorin. Die anderen Protagonisten waren sehr vielseitig und eigentlich auch ganz sympathisch, wenngleich sie alle eine bittere Vergangenheit haben, die sie verdächtig machen.

Schreibstil

Der Einstieg war etwas kompliziert für mich. Ich hatte Schwierigkeiten, in die Story reinzufinden und mich mit dem Schreibstil anzufreunden. Mittendrin wurde das dann deutlich besser, und gegen Ende war es am schwierigsten, das Buch überhaupt aus der Hand zu legen! Die Geschichte besteht hauptsächlich aus zwei Zeitsträngen, die zwischen den Kapiteln wechseln, die Gegenwart, die Nacht der Hochzeit als die Leiche entdeckt wurde, und der Tag davor, der den Großteil des Buchs ausmacht. Dabei wechselt die Perspektive zwischen den Protagonisten hin und her. 

Diese Männer sind ehemalige Privatschüler. Bis zu ihrem Schulabschluss haben sie ein strenges Regelwerk befolgen müsse, und das war mit ihrem Schulabschluss wahrscheinlich nicht vorbei. Meiner Erfahrung nach haben diejenigen, die den größten Respekt vor diesen Regeln haben, auch den größten Genuss daran, sie zu brechen.

Die Hochzeitsplanerin
Seite 178

Fazit

Obwohl ich zu Beginn nicht sehr begeistert war, konnte mich das Finale zu 100% umstimmen. So unglaublich durchdacht, wie die Autorin vorgegangen ist, war die Geschichte voller Intrigen und Tragödien, die alle irgendwie zusammenhängen und am Ende zu einer unglaublichen Auflösung führen. Was ich sehr cool fand, waren die vielen überdeutlichen Motive, die die Autorin zu jedem Protagonisten platziert hat, sodass man sich nach jedem Kapitel dachte: Das ist der Mörder! Ich kam mir vor, wie in einer Murder Mystery Fernsehshow, in der jede Minute ein neuer Hinweis gezeigt wurde. Obwohl ich, gerade wegen der offensichtlichen Verdächtigen, schon beiläufig vermutet hatte, wer der Mörder ist, war ich dennoch überrascht, über dessen schockierendes Motiv!

5/5

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